Die Kosten einer Energieberatung und die Risiken unfachmännischer Sanierungen

Die energetische Sanierung eines Gebäudes ist eine Investition in die Zukunft – sowohl was die Energiekostensenkung als auch den gesteigerten Wohnkomfort betrifft. Doch es ist wichtig, sich im Vorfeld gut beraten zu lassen und eine Sanierung nicht überstürzt durchzuführen. Unfachmännische oder zu schnelle Sanierungen können nämlich teuer werden.

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Die Kosten für eine Energieberatung:

Die Kosten für eine Energieberatung variieren je nach Art der Beratung und dem Umfang der zu erbringenden Leistungen. Hier ein Überblick über die gängigsten Beratungsformen:

1. Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): Der iSFP ist eine detaillierte Analyse und Planung der energetischen Sanierung Ihres Gebäudes. Die Kosten für einen iSFP liegen um 1.800 Euro, abhängig von Größe und Komplexität der Immobilie. Es gibt staatliche Förderungen, die bis zu 50 % der Kosten übernehmen, was die Eigenbeteiligung erheblich reduziert.

2. Baubegleitung: Bei der Durchführung einer energetischen Sanierung ist die Baubegleitung durch einen Energieberater sinnvoll. Sie unterstützt bei der Umsetzung und sorgt dafür, dass alle Maßnahmen den aktuellen Standards entsprechen. Die Kosten können zwischen 1.500 und 10.000 Euro oder mehr betragen, abhängig vom Bauumfang. Auch hier sind Förderungen von bis zu 50 % möglich.

3. Freie Beratung: Eine allgemeine Energieberatung ohne spezifische Maßnahmenplanung ist kostengünstiger. Hier wird der Energieverbrauch analysiert oder einfache Sanierungstipps gegeben. Die Kosten liegen zwischen 100 und 800 Euro, je nach Umfang der Beratung.

4. Verbrauchsausweis: Der Verbrauchsausweis gibt den Energieverbrauch einer Immobilie auf Basis der Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre an. Die Kosten für einen Verbrauchsausweis liegen typischerweise zwischen 50 und 150 Euro.

Die Gefahr unfachmännischer und überstürzter Sanierungen:

Neben den Kosten für eine qualifizierte Beratung sollten Sie die Risiken von unfachmännischen oder überhasteten Sanierungen nicht unterschätzen. Es ist verlockend, Maßnahmen schnell und kostengünstig umzusetzen, doch diese können langfristig teuer werden. Fehlerhafte Dämmung, schlecht geplante Heizsysteme oder falsche Materialien können zu erheblichen Problemen wie Feuchtigkeit und Schimmel führen. Diese Mängel erfordern oft teure Nachbesserungen und können den ursprünglichen Nutzen einer energetischen Sanierung stark mindern.

Unser Tipp:

Lassen Sie sich ausreichend Zeit für die Planung und beauftragen Sie qualifizierte Fachleute für Ihre Sanierung. Holen Sie mehrere Angebote ein und entscheiden Sie sich nicht für den schnellsten oder günstigsten Anbieter. Eine fachgerechte Sanierung ist die beste Investition in die Zukunft Ihrer Immobilie. Staatliche Förderprogramme und die professionelle Baubegleitung sorgen dafür, dass Ihre Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen.